HateAid – Retter gegen Online-Hass oder Wolf im Schafspelz?
HateAid finanziert sich aus einer Mischung privater und öffentlicher Fördergelder. Laut Transparenzbericht 2023 gehören vier Geldgeber zu den größten Förderern (jeweils über 10 % der Jahreseinnahmen): Die Alfred Landecker Foundation (eine private Stiftung), das Bundesministerium der Justiz (BMJ), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie die Deutsche Postcode Lotterie. Insbesondere erhält HateAid regelmäßig Bundesmittel: Im Jahr 2023 standen knapp 500.000 € aus dem BMJ-Haushalt zur Verfügung, und für 2024 beschloss der Bundestag sogar einen Zuschuss von 600.000 € im Justizetat, um das Projekt „Digitale Gewalt in einem volatilen Bereich“ und die Digitalisierung der Beratung zu unterstützen. EU-Institutionen werden unter den Hauptförderern bislang nicht explizit aufgeführt – der Großteil der öffentlichen Förderung stammt von deutschen Bundesprogrammen und Ministerien. Die Gründung von HateAid im Jahr 2018 wurde übrigens durch die Robert Bosch Stiftung mitinitiiert und unterstützt.